Die Frage, ob sich eigentlich die VerkäuferInnen etwas zu ihren Kunden bzw. deren Einkäufen denken, möchte ich für meinen Teil einmal kurz beantworten.

Ja. Viel. Sehr viel. Vielleicht sogar zu viel. Aber ich bin sicher am oberen Ende der Zu-den-Menschen-und-ihren-Einkäufen-Fantasierer-Skala anzusiedeln. Anderen Kollegen geht es da sicher anders. Sie zeigen beim Scanner-Schwingen, Tasten drücken und Karten schieben kaum eine Regung und selten Zeichen von Gehirnaktivität über ein Mindestmaß hinaus. Ist ja auch nicht schlimm. Denn in sechs Stunden Schicht dringen so einige Charaktere in den Privatheitsabstand ein. Die und das kann man nicht einfach so an sich heranlassen.

Und dabei sprechen wir ja noch gar nicht von verärgerten Kunden. Die sollen ein anderes mal ihre nur selten kontrollierten Emotionen hier wiederfinden. In allen denkbaren Variationen.